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  • ca. 1.350 m² große, ebenerdige Hallenfläche mit Büro

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  • München-Nord, bis zu 6.500 m² Logistikhalle zu vermieten

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  • Friedberg b. Augsburg, ca. 20.000 m² Gewerbegrundstück zu verkaufen

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  • HH-HEIMFELD - EXKLUSIV - | 4.500 m² FREIFLÄCHE | 2.200 m² HALLENFLÄCHE | TOP-LAGE

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  • BERLIN-FRIEDRICHSHAIN | ca. 2.000 - 4.000 m² | EXKLUSIVE MIETFLÄCHE IM ZENTRUM

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  • Rampen | Sprintertore | ebenerdig | beheizt | RWA

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Marktbericht Nordrhein-Westfalen für das Gesamtjahr 2022

- Zum Logistikmarkt der Wirtschaftregion

NRW mit historisch höchstem Rückgang des Mietflächen­umsatzes für Industrie- und Logistikimmobilien

In den Top-Metropolregionen in Nordrhein-Westfalen sind durch alle Marktteilnehmer 1,034 Mio. m² Flächen von Mietern und Eigennutzern in Industrie- und Logistikimmobilien abgenommen worden. Damit liegt der Jahresumsatz deutlich unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zu 2021 – mit 1,35 Mio. m² der Rekordhalter der letzten fünf Jahre – beläuft sich das Delta auf -23,6 %.

Somit gingen in den relevanten Großräumen Ruhrgebiet, Köln und Düsseldorf die Flächenumsätze für Industrie- und Logistikimmobilien zur Miete und Eigennutzung um ein Viertel zurück. Ursächlich sehen wir hier die Normalisierung des Konsumverhaltens der Bürger in der Zeit nach der Covid-Pandemie. In der Folge mussten weniger Waren bevorratet werden. Damit wurden, vorrangig bei Handelsunternehmen und unter diesen insbesondere bei Unternehmen des E-Commerce und ihren Logistikern, weniger Flächen notwendig. Zusätzlich sind in den vergangenen Monaten Lieferketten zunehmend wiederhergestellt worden, sodass der Warenbestand vor Ort geringer gehalten werden kann als während der Pandemie. Unser Fazit für das abgelaufenen Jahr 2022 ist daher, dass der Rückgang des Flächenumsatzes in Nordrhein-Westfalen kein grundsätzlich schlechtes Signal ist, sondern als die Normalisierung nach einer zuvor außergewöhnlichen Entwicklung interpretiert werden kann.

Fakten

  • -23,6 %: Flächenumsatz rückläufig mit -318.970 m²
  • Ruhrgebiet von allen drei Teilmärkten mit höchstem Rückgang
  • NEU: Rangfolge Immobilienart – Brownfields sind für einen Anteil von 10,4 % bzw. 107.440 m² verantwortlich
  • Branchen-Ranking: Industrie/Produktion legt um 15,3 % zu
  • Großflächen dominieren mit einem Anteil von 77,1 %
  • Spitzenmieten ziehen in allen Märkten zweistellig an
  • Prognose: 2023 wird der Markt durch Flächenmangel, wenige spekulative Bauten und sehr verhalten steigende Mieten gekennzeichnet sein

Das abgelaufene Jahr befindet sich im Mittelfeld in der Betrachtung der vergangenen fünf Gesamtjahre und liegt auf Rang 3 nach 2021 (1,353 Mio. m²) und 2020 (1,26 Mio. m²). Der 5-Jahresschnitt lag Ende 2022 bei 1,123 Mio. m² und wurde um 8 % verfehlt.

Bestandsimmobilien für fast die Hälfte der Abschlüsse verantwortlich

Den größten Anteil am Umsatz in den Monaten Januar bis Dezember 2022 hatten Bestandsimmobilien mit ca. jedem zweiten umgesetzten Quadratmeter bzw. 555.688 m². Neubauten kamen auf 35,9 % bzw. 370.902 m². Erstmals haben wir auch den Anteil von Brownfields d.h. die Entwicklung von Brachen – erfasst, die einen Anteil von 10,4 % bzw. 107.440 m² zum Gesamtumsatz beitrugen.

Ruhrgebiet von allen drei Teilmärkten mit höchstem Rückgang

Das im Vergleich zum Vorjahr rückläufige Gesamtjahresergebnis ist auf alle drei Teilmärkte Düsseldorf, Köln und Ruhrgebiet zurückzuführen. Sie alle büßten jeweils mindestens ein Fünftel an Flächenumsatz ein: Das Ruhrgebiet verzeichnet mit 519.430 m² (2021: 690.000 m²) das größte Minus von 24,7 %, dicht gefolgt von Düsseldorf mit -24,2 % (2022: 265.200 m²; 2021: 350.000 m²) und Köln mit -20,3 % (2022: 249.400 m²; 2021: 313.000 m²).

Anteilig steuerte, wie auch im Vorjahr, das Ruhrgebiet mit 50,2 % die meiste Fläche zum Gesamtmarkt NRW bei. Der Düsseldorfer Markt kam auf 25,6 % und der Kölner Markt auf 24,1 %.

Branchen-Ranking: Industrie/Produktion legt um 15,3 % zu

In der Branchenbetrachtung des NRW-Gesamtmarktes auf Basis des Flächenumsatzes sticht Logistik/Spedition mit beinahe jedem zweiten umgesetzten Quadratmeter hervor bzw. 45,1 % und 466.823 m². Kommend von 555.800 m² im Vorjahreszeitraum entspricht das einem Rückgang von 16 %, jedoch einem anteiligen Bedeutungszuwachs von 4 Prozentpunkten (2021: 41,1 %).

Zweitplatziert ist erneut der Handel mit 400.474 m² bzw. 38,7 % (2021: 634.450 m² bzw. 46,9 %). Die Branche bricht von allen mit -36,9 % am deutlichsten ein und hat 2022 insgesamt 234.000 m² weniger abgenommen. Auch die anteilige Bedeutung ist von allen Branchen als einzige rückläufig mit -8,2 Prozentpunkten. Innerhalb des Handels entfällt etwas mehr als jeder zweite Quadratmeter mit 55,7 % bzw. 223.172 m² auf den E-Commerce, gefolgt durch den klassischen Handel mit 177.302 m² bzw. 44,3 %.

Erneut auf dem dritten Rang befindet sich Industrie/Produktion mit 11,2 % bzw. 116.117 m² (2021: 100.700 m² bzw. 7,4 %). Sie kann von allen Branchen als einzige absolut an Flächenumsatz zulegen (+15,3 %). Weiterhin letztplatziert ist Sonstiges mit 50.616 m² bzw. 4,9 % (2021: 62.050 m² bzw. 4,6 %).

Großflächen dominieren zu 77,1 % den NRW-Vermietungsmarkt

Der Industrie- und Logistikimmobilien Eigennutzer- und Mietmarkt in NRW war unserer Auswertung nach im Gesamtjahr 2022 eindeutig durch Großflächen geprägt. Mit einem Umsatz von 797.636 m² entfallen nahe vier von fünf umgesetzten Quadratmetern auf die Größenklasse ab 10.001 m².

Die Kategorie 5.001 – 10.000 m² vereint mit 100.578 m² bzw. 9,7 % die zweitmeisten Flächen auf sich. Flächen zwischen 3.001 und 5.000 m² befinden sich auf dem vierten Rang mit 52.126 m² bzw. 5,0 %. Kleine bis mittlere Flächen zwischen 1.000 und 3.000 m² kommen auf Rang 3 mit 61.760 m² bzw. 6,0 % und Kleinstflächen unter 1.000 m² sind mit 21.930 m² bzw. 2,1 % letztplatziert.


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Zum Marktbericht Deutschland


Spitzenmieten haben kräftig angezogen

Die Spitzenmiete für Logistikimmobilien hat in allen NRW-Märkten deutlich auf neue Höchstwerte zugelegt. Die höchste Verteuerung haben wir im Ruhrgebiet mit +18,2 % auf 6,50 €/m² (2021: 5,50 €/m²) registriert. In Köln stieg sie um 17,6 % auf 7,00 €/m² (2021: 5,95 €/m²) und in Düsseldorf um 13,5 % auf 7,15 €/m² (2021: 6,30 €/m²).

Prognose

Nutzer von Industrie- und Logistikimmobilien in Nordrhein-Westfalen werden auch 2023 mit einem spürbaren Mangel an verfügbaren Flächen rechnen müssen. Zudem werden kurzfristige Bezugsmöglichkeiten in Neubauimmobilien rar gesät sein, da nur noch sehr wenige Objekte in Nordrhein-Westfalen spekulativ neu errichtet werden. Trotz Flächenmangel und nachlassender Projektentwicklertätigkeit in diesem Segment werden sich die Mietpreise allerdings deutlich weniger stark verteuern als dies in den vergangenen Jahren der Fall war.

Teilmarkt Düsseldorf: Trotz deutlichem Dämpfer mit zweitstärkstem Ergebnis

Laut unserer jüngsten Analyse verzeichnet der Düsseldorfer Markt für Lager-, Logistik- und Industrieflächen im Gesamtjahr 2022, nach einem starken Vorjahresergebnis 2021 mit 350.000 m², einen Rückgang um 24,2 % auf 265.200 m².

Fakten

  • Düsseldorf ohne Eigennutzer
  • Trotz -24,2 % wird mit 265.200 m² der 5-Jahresschnitt erreicht
  • Großabschlüsse dominieren
  • Spitzen- und Durchschnittsmiete stiegen erstmals zweistellig
  • Prognose: Flächenmangel trifft auf wenige spekulative Bauten und sehr verhalten steigende Mieten

Der verzeichnete Rückgang des Flächenumsatzes sollte allerdings nicht überbewertet werden. Das Umsatzvolumen stellt nach dem Spitzenergebnis aus 2021 das zweitstärkste in der Betrachtung der letzten fünf Jahre dar und liegt beinahe exakt bei dem Wert des 5-Jahresschnitts von 265.240 m². Unserer Beobachtung nach war Düsseldorf 2022 ein reiner Vermietungsmarkt. Abschlüsse durch Eigennutzer haben im abgelaufenen Jahr keine Rolle gespielt.

Während Vermietungen in Bestandsobjekten 58,3 % bzw. 154.500 m² zum Ergebnis beitrugen, kamen Brownfields (entwickelte Brachen) auf mittlerweile 27,1 % bzw. 72.000 m² und Neubauten lediglich auf 38.700 m² bzw. 14,6 %.

Am stärksten abvermietet wurden Big-Box-Logistikobjekte, die 153.100 m² bzw. 57,7 % des Flächenumsatzes stellten. Die Flächenabnahme in Gewerbeparks belief sich auf 17,2 % bzw. 45.600 m². Objekte, die weder in Gewerbeparks verortet waren, noch den Kriterien der Big-Box erfüllen, kamen auf 25,1 % des Gesamtumsatzes bzw. 66.500 m².

Wesentliche Vertragsabschlüsse: Der Neubau dominiert die Top-5-Deals

Wesentliche Umsatzbringer im Marktgebiet Düsseldorf

Vaillant Groupca. 32.000 m² (Neubau), Industrie/Produktion

Picnicca. 20.000 m² (Neubau), Handel

Bohnen Logistikca. 19.356 m² (Neubau), Logistik/Spedition

Galaxusca. 14.000 m² (Neubau), Handel

Gate 41 Logistics GmbHca. 13.364 m² (Bestand), Logistik/Spedition

Branchen-Ranking:

Spedition/Logistik Nummer 1, Industrie/Produktion mit größtem Plus

Seit 2019 weiterhin durchgehend führende Branche ist Logistik/Spedition mit einer Flächenabnahme von 103.800 m² bzw. 39,1 % (2021: 213.500 m² bzw. 61 %). Sie büßte jedoch von allen Branchen mit 21,9 Prozentpunkten am deutlichsten an anteiligem Umsatz ein. Absolut konnte in 2022 nur die Hälfte des Umsatzes des Vorjahres eingefahren werden. Die zwei Top-Umsatzbringer in dieser Branche heißen Bohnen Logistik (19.356 m²) und Gate 41 Logistics GmbH (13.364 m²) mit akkumulierten 32.720 m² bzw. 31,5 % des Branchenumsatzes.

Der Branche Logistik/Spedition dicht auf den Fersen war 2022 in der Metropoloregion Düsseldorf der Handel mit 101.500 m² bzw. 38,3 % Flächenumsatz. Damit lagen Handelsunternehmen leicht unter dem Vorjahresniveau (-6,5 %; 2021: 108.500 m² bzw. 31 %), gewannen aber 7,3 Prozentpunkte an relativer Bedeutung. Die Top-Abschlüsse durch Picnic (20.000 m²) und Galaxus (14.000 m²) trugen zusammen gerechnet 34.000 m² bzw. 33 % bei.

Mehr als jeder zweite Quadratmeter des Handels entfiel 2022 auf Abschlüsse im Bereich E-Commerce. Konkret belief sich der Wert laut unserer Auswertung auf 55,3 % bzw. 56.100 m². Der klassische Handel steuerte hingegen 45.400 m² bzw. 44,7 % bei.

Die Branche Industrie/Produktion kämpfte sich 2022 einen Platz nach vorn und rangiert mit 19,8 % des Gesamtflächenumsatzes bzw. 52.500 m² auf Rang 3 (2021: 3 % bzw. 10.500 m²). Damit konnte die Branche ihren absoluten Flächenumsatz verfünffachen und auch relativ von allen Branchen am deutlichsten an Relevanz zulegen (+16,8 Prozentpunkte). Maßgeblich verantwortlich für das gute Abschneiden war der mit 32.000 m² größte Mietvertragsabschluss in NRW im Gesamtjahr 2022 durch die Vaillant Group, die damit 61 % des Branchenergebnisses stemmte.

Auf dem letzten Rang befindet sich die Sammelkategorie Sonstiges mit 7.400 m² bzw. 2,8 % (2021: von 17.500 m² bzw. 5 %).

Großabschlüsse dominieren Marktgeschehen

Der Düsseldorfer Markt für Lager-, Logistik- und Industrieflächen war im abgelaufenen Jahr stark durch Großabschlüsse über 10.001 m² geprägt. Alle in diese Kategorie fallenden Großflächen-Vermietungen kamen auf 167.800 m² bzw. 63,3 % des gesamten Jahresumsatzes. Hiervon steuerten die fünf Top-Abschlüsse 98.720 m² bzw. rund 59 % des Umsatzes bei.

Mittlere bis große Flächen zwischen 5.001 – 10.000 m² sind für 22.400 m² bzw. 8,4 % verantwortlich (Rang 4). Einen Rang besser platziert ist die Flächenkategorie zwischen 3.001 und 5.000 m² mit 28.900 m² bzw. 10,9 %. Kleinere bis mittlere Flächen zwischen 1.000 und 3.000 m² rangieren mit 29.500 m² bzw. 11,1 % auf dem zweiten Rang. Kleinstflächen unter 1.000 m² sind mit 6,3 % bzw. 16.600 m² letztplatziert.

Spitzen- und Durchschnittsmiete stiegen erstmals zweistellig an

Die Spitzenmiete hat 2022 mit 7,15 €/m² ein neues Allzeithoch erklommen und sich damit um 13,5 % verteuert (2021: 6,30 €/m²). In den vergangenen fünf Jahren stellt dies den deutlichsten Anstieg der Spitzenmiete dar, der erstmals auch zweitstellig ausfällt. 

Die Durchschnittsmiete zog mit einem Zuwachs von 13,2 % beinahe gleichstark an wie die Spitzenmiete. Sie erreichte mit 6,00 €/m² ebenfalls ihren vorläufigen Höchstwert sowie erstmals einen zweistelligen Zuwachs im Jahresvergleich. Der aktuelle 5-Jahresschnitt liegt bei 5,18 €/m² und wurde damit um 15,8 % übertroffen.

Teilmarkt Köln: Markt übertrifft trotz Umsatzrückgang 5-Jahresschnitt

Unserer Auswertung nach hat der Kölner Markt für Lager-, Logistik- und Industrieflächen im Gesamtjahr 2022 einen Rückgang von rund 20 % hinnehmen müssen. In den Monaten Januar bis Dezember 2022 wurden von allen Marktteilnehmern 249.400 m² Flächen vermittelt, verglichen zum Vorjahreswert von 313.000 m².

Fakten

  • 60 % der Neunutzungen fanden in Bestandsimmobilien statt
  • Keine Flächenabnahme in Brownfields
  • Big-Boxes dominierten das Geschehen
  • Branchen-Ranking: Logistik/Spedition erstmals wieder auf Platz 1
  • Großflächen ab 10.001 m² bestimmen den Markt
  • Spitzenmiete verteuert sich um historische 17,6 %
  • Prognose: weiterhin Flächenmangel, nur wenige spekulative Bauten, nur noch leicht steigende Mieten

Die Performance des Kölner Industrie- und Logistikmarkts entspricht in der langjährigen Betrachtung dem Durchschnitt. Zu beachten ist, dass 2021 ein absolutes Ausreißerjahr der letzten acht Jahre darstellt und 2022 der aktuelle 5-Jahresschnittes von 241.480 m² mit 3,3 % noch leicht übertroffen wurde.

Keine Flächenabnahme durch Brownfields

Die Mehrheit des Flächenumsatzes wurden von Bestandsimmobilien mit 62,4 % bzw. 155.700 m² beigetragen. Abschlüsse in Neubauten akkumulierten 93.700 m² bzw. 37,6 %. 

Mit 84,4 % bzw. 210.500 m² wurde der Gesamtjahresumsatz größtenteils durch Vermietungen erzielt. Auf Eigennutzer entfielen hingegen mit 38.900 m² bzw. 15,6 % nur rund etwas mehr als jeder sechste Quadratmeter.

Beim Blick auf die Immobilienart dominierten Abschlüsse in Big-Boxes das Geschehen mit 65,7 % bzw. 163.800 m². Gewerbeparks spielten 2022 mit einem Flächenumsatz von 7,1 % bzw. 17.700 m² eine untergeordnete Rolle.

Objekte, die weder Big-Boxes noch Gewerbeparks zuzuordnen sind, waren mit 67.900 m² für etwas mehr als ein Viertel des Umsatzes verantwortlich.

Wesentliche Top-Abschlüsse in der Metropolregion Köln in 2022

LIDLca. 30.000 m² (Bestand), Handel

Hammer GmbH & Co. KG, ca. 30.000 m² (Neubau), Logistik/Spedition

Computacenter,  ca. 28.000 m² (Bestand), Sonstiges

Siewert & Kauca. 23.000 m² (Neubau), Handel

Offergeldca. 14.000 m² (Neubau), Logistik/Spedition

Branchen-Ranking: Logistik/Spedition erstmals wieder auf Platz 1

Die größte flächenabnehmende Branche in der Kölner Metropolregion war 2022 Logistik/Spedition mit 95.400 m² bzw. 38,3 % (2021: 100.800 m² bzw. 32,2 %, Rang 2). Die beiden Top-Abschlüsse im Marktgebiet durch Hammer GmbH & Co. KG (30.000 m²) und Offergeld (14.000 m²) steuerten insgesamt 44.000 m² bzw. 46 % des Flächenumsatzes der Branche bei.

Auf dem aktuell zweiten Platz rangiert der Handel mit 80.200 m² bzw. 32,2 % (2021: 146.450 m² bzw. 46,8 %, Rang 1), dessen Umsatz absolut um deutliche 45 % einbrach und aktuell nur noch etwas über der Hälfte des Vorjahreswertes liegt. Die beiden Top-Abschlüsse durch LIDL (30.000 m²) und Siewert & Kau (23.000 m²) stellten insgesamt 53.000 m² bzw. 55 % des Anteils am Flächenumsatz des Handels.

Von allen Branchen verliert der Handel auch anteilsmäßig mit -14,6 Prozentpunkten am deutlichsten an Bedeutung. Die Unterkategorie E-Commerce steuerte den Hauptbeitrag mit 58,6 % bzw. 47.000 m² bei, gefolgt vom klassischen Handel mit 33.200 m² bzw. 41,4 %.

Erneut drittplatziert ist Industrie/Produktion mit 42.500 m² bzw. 17 % (2021: 62.600 m² bzw. 20 %). Damit gab die Branche rund ein Drittel an Flächenumsatz nach. Weiterhin letztplatziert ist die Sammelkategorie Sonstiges mit 31.300 m² bzw. 12,6 % (2021: 3.150 m² bzw. 1 %), hier steuerte der Abschluss durch Computacenter den Großteil bei.

Größenklassen-Ranking: Großflächen ab 10.001 m² bestimmen den Markt

Der Kölner Markt war 2022 beinahe ausschließlich durch Vermietungen und Eigennutzungen in Großflächen ab 10.001 m² geprägt, die mit 186.000 m² rund drei von vier umgesetzten Quadratmetern ausmachten. Auch fallen alle Top-Abschlüsse in diese Kategorie, die auf 125.000 m² bzw. zwei Drittel des Flächenumsatzes akkumulieren.

Die Größenklasse zwischen 5.001 und 10.000 m² war mit 36.200 m² für 14,5 % des Umsatzes verantwortlich und rangiert somit auf Platz 2.
 

Flächeneinheiten unter 5.000 m² waren 2022 in der Metropolregion Köln von einem großen Flächenmangel gekennzeichnet.

In der Klasse der mittelgroßen Flächen zwischen 3.001 und 5.000 m² verzeichnete wir einen Umsatz von 12.300 m² (4,9 %, Rang 4).

Kleine bis mittlere Flächen zwischen 1.000 und 3.000 m² vereinten mit 13.700 m² insgesamt 5,5 % auf sich (Rang 3) und Kleinstflächen unter 1.000 m² bildeten mit 1.200 m² bzw. 0,5 % das Schlusslicht.

Spitzenmiete verteuert sich um historische 17,6 %

Mit der mit Abstand deutlichsten Verteuerung der letzten Jahre um 17,6 % auf 7,00 €/m² stieg bis Jahresende die Spitzenmiete von 5,95 €/m² auf den vorläufigen Höchstwert. Damit wird der ungebrochene Trend seit 2019 fortgesetzt. Der 5-Jahresschnitt von 5,88 €/m² wurde um 19 % übertroffen.

Der Anstieg der Durchschnittsmiete überstieg den hohen Zuwachs der Spitzenmiete mit 25 % und erreicht damit ebenfalls auf den neuen vorläufigen Höchstwert von 6,00 €/m², kommend von 4,80 €/m². Der 5-Jahresschnitt von 4,82 €/m² wurde um 24 % übertroffen.

Teilmarkt Ruhrgebiet: Verlust von knapp 25 % an Flächenumsatz

Im Ruhrgebiet wurden 2022 von allen Marktteilnehmern 519.430 m² Fläche in Industrie- und Logistikimmobilien zur Miete und Eigennutzung umgesetzt.

Damit fährt das Ruhrgebiet im langjährigen Vergleich das zweitniedrigste Umsatzvolumen der vergangenen fünf Jahre ein und verzeichnet im Vergleich zum Vorjahr mit 690.000 m² ein Minus von 24,7 %. Der 5-Jahresschnitt des Flächenumsatzes in Höhe von 617.086 m² wurde hingegen nur um 15,8 % verfehlt. 

In der Betrachtung der vergangenen 5 Jahre lag nur 2018 mit einem Flächenumsatz von 465.000 m² unter dem abgelaufenen Jahresergebnis. Zudem das ist das Minus von 24,7 % der bis heute zweithöchste nach 2017, wo sich das Jahresergebnis von 468.000 m² verglichen zum Rekordvorjahr mit 1 Mio. m² mehr als halbierte.

Fakten

  • Mit 519.430 m² rangiert der Markt bei etwa drei Viertel des Vorjahresumsatzes
  • Branchen-Ranking: Anteil Logistik/Spedition legt um 16,5 Prozentpunkte zu
  • Bestands- und Neubauflächen gleich stark gefragt
  • Ranking der Größenklassen: Einheiten ab 10.001 m² dominieren zu 85 % den Markt 
  • Spitzen- und Durchschnittsmieten mit nie dagewesener Verteuerung
  • Prognose: Markt wird 2023 durch Flächenmangel, nur wenige spekulative Bauten und nur noch leicht steigende Mieten gekennzeichnet sein

Bestands- und Neubauflächen gleich stark gefragt

Bestandsobjekte hatten mit 245.488 m² bzw. 47,3 % gefolgt von Abschlüssen in Neubauobjekten mit 238.502 bzw. 45,9 % nahezu gleich hohen Anteil am Flächenumsatz. Brownfields spielten mit 35.440 m² bzw. 6,8 % eine untergeordnete Rolle.

Mehr als drei Viertel aller neu genutzten Flächen befanden sich in sogenannten Big-Boxes – d.h. Großflächeneinheiten ab 10.000 m² mit Logistik als Hauptnutzungsart und einem Büroanteil von maximal 20 %und spielten für Logistiker, Spediteure, den Handel und die Industrie im Ruhrgebiet mit 403.197 m² die eindeutig größte Rolle. Neue Vertragsabschlüsse in Gewerbeparks akkumulierten 16.595 m² bzw. 3,2 %.

Das Ruhrgebiet war zudem auch ein überwiegender Mietermarkt mit einer Flächenabnahme von 419.430 m² bzw. 80,7 % gegenüber Eigennutzern, die auf 100.000 m² bzw. 19,3 % kamen.

Branchen-Ranking: Anteil Logistik/Spedition legt um 16,5 Prozentpunkte zu

Die führende Branche unter den Nutzern war 2022 Logistik/Spedition mit 51,5 % bzw. 267.623 m², kommend von Rang 2 im Vorjahr mit 241.500 m² bzw. 35 %. Sie konnte von allen Branchen einerseits am deutlichsten an anteiliger Bedeutung zulegen (+16,5 Prozentpunkte), andererseits auch als einzige an absolutem Umsatz zulegen mit 10,8 % bzw. einem Plus der umgesetzten Fläche von 26.000 m² verglichen zum Vorjahr.

Mit dem Abschluss von ITG (50.000 m²) fällt nicht nur einer der größten Abschlüsse des Gesamtjahres in die Kategorie Logistik/Spedition, sondern zusammen mit WM Group (29.423 m²) und ALT Finecom (28.000 m²) steuerte er zusammengerechnet 107.423 m² bzw. 40,1 % des Gesamtumsatzes der Branche 2022 bei.

Wesentliche Umsatzbringer im Ruhrgebiet 2022

ITGca. 50.000 m² (Neubau), Logistik/Spedition

Picnicca. 50.000 m² (Neubau), Handel

LIDLca. 50.000 m² (Neubau), Handel

WM Group, ca. 29.423 m² (Neubau), Logistik/Spedition

ALT Finecomca. 28.000 m² (Bestand), Logistik/Spedition

Auf dem zweiten Rang liegt der zuvor erstplatzierte Handel mit 218.774 m² bzw. 42,1 % (2021: 379.500 m² bzw. 55 %), der einen Bedeutungsverlust in Höhe von 12,9 Prozentpunkten und einen Rückgang des Flächenumsatzes um 42,4 % hinnehmen musste. Somit wurden 2022 insgesamt 160.000 m² weniger durch Handelsunternehmen neu belegt. Zur Einordnung: Die Nutzung durch Handelsunternehmen lag seit 2019 durchgehend oberhalb der 300.000er Marke.

Mit Picnic und LIDL steuern die beiden weiteren 50.000er Abschlüsse (neben ITG sind dies die größten des Gesamtjahres) insgesamt 100.000 m² bzw. 45,7 % des Flächenumsatzes des Handels bei.

Innerhalb des Handels führend war der E-Commerce mit 120.072 m² bzw. 54.9 %, gefolgt vom klassischen Handel mit 98.702 m² bzw. 45,1 %.

Drittplatziert ist die Branche Industrie/Produktion mit 21.117 m² bzw. 4,1 % (2021: 27.600 m² bzw. 4 %, Rang 4). Vom dritten auf den vierten Rang stieg die Sammelkategorie Sonstiges mit aktuell 11.916 m² bzw. 2,3 % ab (2021: 41.400 m² bzw. 6 %).

Ranking der Größenklassen: Einheiten ab 10.001 m² dominieren zu 85 % den Markt

Das Ruhrgebiet war 2022 überwiegend durch Abschlüsse in Großflächen ab 10.001 m² geprägt, die mit 443.836 m² mehr als vier von fünf umgesetzten Quadratmeter beisteuerten (85,4 %). Alle Top-Umsätze entfallen in diese Kategorie und trugen knapp die Hälfte des Umsatzes der Größenkategorie bei bzw. 207.423 m² oder 46,7 %.

Die Größenklasse zwischen 5.001 und 10.000 m² war mit 41.978 m² für 8,1 % des Umsatzes verantwortlich und rangiert somit auf Platz 2.

Flächen ab einer Größe von 5.001 m² waren 2022 somit für 93,5 % des Gesamtumsatzes im Ruhrgebiet verantwortlich.

Die Klasse der mittelgroßen Flächen zwischen 3.001 und 5.000 m² ist mit einem Flächenumsatz von 10.926 m² bzw. einem Anteil von 2,1 % viertplatziert. Kleine bis mittlere Flächen zwischen 1.000 und 3.000 m² vereinten mit 18.560 m² insgesamt 3,6 % auf sich und befinden sich im abgelaufenen Jahr auf Rang 3. Kleinstflächen unter 1.000 m² bilden mit 4.130 m² bzw. 0,8 % das Schlusslicht.

Spitzen- und Durchschnittsmieten mit nie dagewesener Verteuerung

Die Verteuerung der Spitzenmiete der letzten Jahre wurde auch 2022 fortgesetzt und nahm wieder deutlich an Dynamik zu. Bis zum Jahresende 2022 stieg sie um 18,2 % auf den vorläufigen Höchstwert von 6,50 €/m², kommend von 5,50 €/m². Das entspricht dem stärksten Anstieg seit Beginn unserer Aufzeichnungen. Der 5-Jahresschnitt von 5,47 €/m² wurde um 18,8 % übertroffen.

Die Durchschnittsmiete hat sich prozentual noch deutlicher als die Spitzenmiete verteuert und stieg um 22,1 % von 4,30€/m² in 2021 kommend auf den aktuellen Höchstwert von 5,25 €/m². Damit erreichte die Durchschnittsmiete zum Jahresende 2022 beinahe das Niveau der Spitzenmiete aus 2021.

In keinem Jahr stieg die Durchschnittsmiete im Ruhrgebiet annährend so stark an wie in 2022. Letztdeutlichster Anstieg war in 2021, wo die Durchschnittsmiete von 3,95 €/m² kommend auf 4,30 €/m² anstieg (+8,9 %).

Der 5-Jahresschnitt von 4,28 €/m² wurde um 22,1 % übertroffen.


Zu den Mietpreiskarten:

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